Umbaumaßnahme Osterstraße

Die ersten beiden Informationsveranstaltungen zum Umbau der Osterstraße fanden in dieser Woche statt. Für das Großprojekt stehen insgesamt 7 Millionen Euro zur Verfügung, die für eine Neuaufstellung des öffentlichen Raumes zwischen Schulweg und Methfesselstraße verwendet werden sollen. Dabei hat das Bezirksamt vor allem die Entzerrung der Nutzungskonflikte der verschiedenen Verkehrsteilnehmer im Fokus.

Auf den Veranstaltungen versuchten nun das Bezirksamt das Vorhaben zu erläutern, und sich den Anrainern zu erklären. Am Mittwoch wurden die Gerwerbetreibenden informiert und am Donnerstag standen die Mitarbeiter des Bezirksamtes und der Stadtentwicklungsgesellschaft (steg) den Grundeigentümern Rede und Antwort.

Dabei stellte sich heraus, dass es von Seiten des Bezirksamtes noch nicht allzu viele Informationen gibt, da man sich noch in der Vorphase, der Auswahl der Planer und der Bürgbeteiligung befindet. Es wird immer wieder betont, dass es noch keine Pläne gibt. Besonders deutlich wird aber auch, dass sowohl die Geschäftsleute als auch die Grundeigentümern dem Vorhaben noch jede Menge Skepsis entgegenbringen.

So gibt es bisher einen Zeitplan, der die Planerstellung ab Mitte dieses Jahres vorsieht und die Aufteilung des gesamten Bauvorhabens in 2 Abschnitte. Wobei der erste Abschnitt zwischen dem Schulweg und dem Heußweg liegt und die Bauphase für den Anfang des nächsten Jahres geplant ist. Dabei möchte man sehr behutsam und vorsichtig vorgehen, um niemanden dauerhaft durch eine Baustellensituation vor dem Haus „vom Geschehen abzuschneiden“.

Bei den Geschäftsleuten und Grundeigentümern stehen dennoch die Sorgenfalten im Gesicht. So haben die geschäftlichen Anrainer, mit Blick auf ihre Kundenerreichbarkeit, vor allem Angst vor der Bauphase und dem möglichen Wegfall von Parkplätzen. Auch die Einrichtung von Lieferzonen ist den Gewerbetreibenden ein wichtiges Thema. Die Grundeigentümer sorgen sich in erster Linie um mögliche Kosten, die auf sie zukommen könnten. Beide Gruppen sehen die Idee, die Fahrradwege auf die Straße zu verlegen, aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in der Osterstraße eher kritisch. Man befürchtet erhöhte Unfallgefahr durch Parkverkehr und Linienbusse, die den Radweg teilweise mit befahren und in den Haltestellenbereichen kreuzen müssen.

Grundsätzlich positiv wird von allen Beteiligten die Idee aufgenommen, die Bürgersteige zu verbreitern und mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. Die entscheidende Frage, wie all diese Vorhaben am Ende umgesetzt werden sollen, bleibt leider vorerst unbeantwortet im Raume stehen. Dabei scheint eines an diesem Abend festzustehen. Wichtig ist Allen die rechtzeitig Information und Beteiligung an den anstehende Baumaßnahmen.

Die nächste Infoveranstaltung für die Öffentlichkeit findet am Montag, den 24.2., ab 19 Uhr, im Hamburg Haus, im Doormannsweg statt.

Informationen zum Umbau der Osterstraße finden Sie im Internet unter: www.hamburg.de/eimsbuettel/osterstrasse

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