Kommentar zum Besuch von Herrn Dr. Sevecke

Bezirksamtsleiter Herr Dr. Sevecke zu Besuch bei der „Osterstraße e.V.“

Kaum hatte sich die freudige Nachricht herumgesprochen, dass der Senat 7 Millionen Euro für den Umbau der Osterstraße bewilligt hat, wurden anderslautende Meldungen öffentlich, die bei einigen zu Spekulationen führten.

Ein Glück, dass Herr Dr. Sevecke am vergangenen Donnerstag (13.6.) unserer Einladung zur Vorstands- und Beiratssitzung folgen konnte, und wir nun die notwendigen Informationen aus erster Hand haben! Schnell wurde klar, dass man zum Durchblick bei den Modalitäten des behördeninternen Zahlungsverkehrs Geduld und Kreativität benötigt, die wir den Fachleuten überlassen wollen und uns daher ganz auf die Zusage von Herrn Dr. Sevecke verlassen.

Durch die geplanten Maßnahmen soll die Osterstraße als Bezirkszentrum weiter gestärkt werden, nachdem alle anderen Stadtteile diesbezüglich bereits unterstützt wurden. Die Osterstraße hat alles zu bieten, was ein Bezirkszentrum bieten muss. Mit dem neu gestalteten Fanny-Mendelssohn-Platz ist ein „Herzstück“ entstanden, welches als Treffpunkt und Veranstaltungsort die Funktion eines Marktplatzes übernommen hat, von dem aus man wunderbar in alle Richtungen weiterflanieren kann.

Herr Dr. Sevecke sprach von einem ergebnisoffenen Diskurs, der nun als aller erstes anstehe. Die enge Zusammenarbeit mit unserem Verein als Vertreter der Interessengemeinschaft sowie eine umfassende Bürgerbeteiligung ist ausdrücklich erwünscht und wird vermutlich durch die Stadtentwicklungsgesellschaft (SteG) durchgeführt. Diese war auch schon in der Eimsbütteler Chaussee erfolgreich tätig.

Da auf der Osterstraße die Interessen unterschiedlichster Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden müssen, hoffen wir mit Herrn Dr. Sevecke auf einen konstruktiven und zielorientierten Beteiligungsprozess, der sicherlich nicht ohne Kompromissbereitschaft bewerkstelligt werden kann. Daher muss man allen Argumentationen gegenüber offen sein und Entscheidungen sollten fernab von politischen Interessen getroffen werden.

Was die Planungen anbetrifft steht bereits fest, dass die Radfahrwege auf die Straße verlegt und die Bürgersteige ungestörtem Flanieren gewidmet werden sollen. Fest steht aber auch, dass der jetzige Zustand der Osterstraße teilweise unzumutbar ist. An den typischen Engpässen zwischen Heußweg und Hellkamp, sowie im Kreuzungsbereich Heußweg/ Osterstraße kommt es tagtäglich zu gefährlichen Situationen auf den Gehwegen, bei denen Fußgänger mit Radfahrern aneinander geraten. Das Ausweichen auf die Straße ist für die Fahrradfahrer bislang auch keine Alternative, da hier die Gefahr durch rückwärts ausparkende Fahrzeuge oder Ausweichmanöver der Busse wegen Zweite-Reihe-Parkern droht. Eine deutlich markierte Fahrradspur entlang der Fahrbahn schreckt doch wohl hoffentlich Kurzparker und Schnell-Kaffee-Holer ab. Denn schließlich heißt es „Coffee-togo!“

Einfach wird es sicherlich nicht, alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Aber EimsbüttlerInnen besitzen bekanntlich Charme und Toleranz. Schon einmal zwei wunderbare Voraussetzungen!

 

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